Gestalt Robotics × ESRI: Digitale Zwillinge von Produktion & Logistik

Autonome Mobilität trifft den Puls des globalen Wettbewerbs und ermöglicht nie dagewesene Flexibilität von Logistik und Produktion bezüglich ständig veränderter Anforderungen. In diesem Zusammenhang erobern aktuell mobile Roboter und Transportsysteme Fabriken und Werksgelände. Auch in öffentlichen Bereichen werden sich in den nächsten Jahren mehr und mehr Anwendungsfälle ergeben.

Folgt man der Leitidee von „Industrie 4.0“ sind die autonomen mobilen Systeme hochvernetzt und in ständigem Informationsaustausch. Der Einsatz von 5G als Kommunikationstechnologie sowie Cloud- und Edge-Computing treibt zudem die Wahrnehmungsintelligenz der mobilen Roboter durch erweiterte leistungsfähige KI-Funktionen. An dieser Stelle treffen autonome Mobilität und sensorische Intelligenz auf Umgebungskarten und Geo-Daten.

 

Robotik & KI treffen „Location Intelligence“

Digitale Umgebungskarten und Geodaten sind nicht nur Basis für Planungen, Umsetzung und Optimierungen von modernen Produktions- und Logistikumgebungen, sie ermöglichen auch die autonome Navigation mobiler Roboter und Transportsysteme. Dazu werden Daten aus verschiedenen Systemen in einem gemeinsamen, räumlichen Kontext genutzt. Daten aus den Bereichen Architektur, Ingenieur- und Bauwesen werden miteinander verknüpft und in die Umgebungsdaten integriert. Bisher existiert jedoch eine signifikante Lücke zwischen den Softwarelandschaften. In der Regel stehen mobilen Robotern bei Inbetriebnahme keine Kartendaten ihrer Umgebung zur Verfügung, gleichermaßen werden (semantische) Informationen zum aktuellen Status der Umgebung nicht systematisch auf Kartenebenen zurückgespielt und ausgewertet.

Somit geht großes Potential zur Effizienz und Effektivität mobiler Roboter sowie zur spatio-temporalen Analyse von Umgebungen verloren. Dabei sind mobile Roboter spätestens in wenigen Jahren omnipräsent und sind mit Kameras und Sensorik ausgestattet.

 

Gestalt Robotics und Esri verbinden ihre Softwaresysteme

In der Kooperation der Firmen Gestalt Robotics und Esri wird die Lücke zischen diesen Softwarelandschaften systematisch geschlossen. Gestalt Robotics verbindet seine durch Roboter aufgenommene semantischen Umgebungskartenkarten direkt und in Echtzeit mit dem Geo-Informationssystem ArcGIS von Esri und ermöglicht so einen nahtlosen bidirektionalen Austausch von räumlich-zeitlichen und semantischen Umgebungsinformationen.

Das Ergebnis sind Digitale Zwillinge - hochaktuelle semantische Karten von Produktions- und Logistikumgebungen, die sowohl aktuelle als auch historische digitale Repräsentationen dieser Umgebungen darstellen. Somit profitieren existierende und neuartige Anwendungen von einer umfangreichen Informationsbasis, insbesondere im Hinblick auf das Treffen (automatisierter) Entscheidungen, auch aus der Ferne. Darüber hinaus entstehen auf dieser Basis signifikante Mehrwerte für erweiterte Analysen.

Vorteile für Robotik und autonome Navigation

  • Geodaten und vorhandene Karteninformationen lassen sich direkt als Basis für Selbstlokalisierung und Navigation nutzen

  • Ein „räumlich-zeitlichen“ Gedächtnis entsteht

  • Nutzung von neuen Business-Modellen: „Mapping as a Service“

Vorteile für intelligente Karten und Digitale Zwillinge

  • Rückführung von Echtzeit-Informationen aus der realen Umgebung

  • Anreicherung von Karten mit semantischen Informationen (bspw. erkannte und lokalisierte Objekte)

  • Erweiterte Analyse-Funktionen und Services

Unser aktuelles Video, gedreht in unserem 5G-Testbed für mobile Robotik im Werner-von-Siemens-Centre for Industry and Science (www.wvsc.berlin), gibt einen ersten Einblick in die parallele Darstellung eines mobilen Inspektionsfalls, der vollständig mit unserem NavigateSYS und Esris ArcGIS synchronisiert ist.

Weitere Informationen

ESRI Blog-Beitrag WHERE NEXT: KI trifft Geo: Intelligenter Orientierungssinn für Roboter

 
 
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